Lebensraum-Preis 2001 für "unspektakulären Idealismus"

Medienmitteilung vom 25. September 2001

Die Stiftung "Luzern – Lebensraum für die Zukunft" verleiht ihren Lebensraum-Preis 2001 an drei Personen, die sich seit Jahren im sozialen, kulturellen und ökologischen Bereich gemeinnützig engagieren. Der Anerkennungspreis, mit je 10 000 Franken dotiert, geht an Cécile Malevez-Bründler, Luzern, Ems Troxler-Bättig, Willisau, und Max Bütler, Ruswil. Die Preisverleihung findet am 14. Dezember in Willisau statt.

Im Jahr der Freiwilligen will der Stiftungsrat ausdrücklich Frauen und Männer auszeichnen, die sich seit Jahren beharrlich und uneigennützig für ihre Anliegen engagieren. Sie stehen nicht im Scheinwerferlicht der Öffentlichkeit, sondern arbeiten als stille Schaffer im Hintergrund. Mit diesem unspektakulären Idealismus sind sie Wegbereiterinnen und Wegbereiter für ein ganzheitliches und innovatives Verständnis von Familie, Kultur und Naturschutz.

• Cécile Malevez-Bründler, in Root-Gisikon aufgewachsen, ist seit 1981 als Geburtsvorbereiterin tätig. Sie hat in diesem Zeitraum 1500 Paaren aus der Zentralschweiz geholfen, die Geburt ihrer Kinder möglichst selbstbestimmt zu erleben. Seit 1990 leitet Cécile Malevez die Fachschule Frau und Gesundheit in Luzern, die sie initiiert hatte, und arbeitet seit dem letzten Jahr auch als Projektleiterin für die Gesundheitsförderung in Bosnien-Herzegowina.
• Ems Troxler-Bättig, in Ruswil aufgewachsen und in Willisau wohnhaft, hat das Jugendtheater Willisau gegründet und aufgebaut. Mit dieser Jugendgruppe hat sie unter anderem ein Austauschprojekt mit Moskau ("Ein wenig Lärm um Shakespeare") durchgeführt. Ems Troxler, die das Lehrerseminar absolvierte, arbeitet seit Jahren im Hintergrund für das Jazzfestival Willisau und für die Theatergesellschaft Willisau, der sie seit 1990 die Kostüme besorgt.
• Max Bütler, Primarlehrer in Ruswil, engagiert sich seit über 20 Jahren für den Naturschutz. Er organisiert seit 1978 Naturschutzeinsätze mit Schülergruppen und war Mitbegründer des Vereins Pro Moosschürweiher, der die Renaturierung dieses Gewässers an die Hand nahm. Seit 1991 präsidiert Max Bütler die Stiftung zur Schaffung und Erhaltung naturnaher Lebensräume in der Gemeinde Ruswil. Zudem ist er Gründungsmitglied des Tropfsteinvereins, der zu einem lebendigen Kulturleben im Rottal beiträgt.

Die Stiftung "Luzern – Lebensraum für die Zukunft" verleiht seit 1992 jährlich ihren Lebensraum-Preis – nach dem Willen des Stiftungsrates abwechslungsweise als Anerkennungspreis und als Förderpreis. Die Stiftung ist im Mai 1992 durch den Luzerner Regierungsrat – gestützt auf einen Beschluss des Grossen Rates – gegründet und mit einem Kapital von 500 000 Franken ausgestattet worden. Sie soll die Nachhaltigkeit der kantonalen Jubiläumsaktivitäten von 1991, die unter dem Motto "Luzern – Lebensraum für die Zukunft" standen, sicherstellen helfen.

Bisherige Preisträger  
 

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